stehen beim I22 vier Cinch-Eingängen
parat, auf symmetrische XLR-Eingänge
wie beim I32 muss man beim I22 aus
preislichen Erwägungen leider verzich-
ten. Auf eine ganz besondere Option
darf man sich allerdings freuen, denn der
I22 lässt sich mit einer digitalen Netz-
werk-Karte aufrüsten - für Streaming-
Fans (Mac oder PC) und iPod-Besitzer
ist die Netzwerk-Karte mit TOSLink-,
S/PDIF- und USB-Anschluß geradezu
ideal. Musik vom PC oder iPod kann
somit direkt mit dem
I22 mit bis zu
24 Bit Auflösung und einer maximalen
Samplingrate von 192 kHz abgespielt
werden — perfekt! Für die Integrati-
on in eine Haussteurung stehen eine
RS232-Buchse
und
Trigger-Signal-
Anschlüsse zur Verfügung.
CD-Player CD22
Genauso wie der I22 überzeugt der
CD-Player
CD22
auf Anhieb
mit
exzellenter Verarbeitungsqualität und
einer geradezu spartanisch bestückten
Frontplatte. Gerade mal drei Knöpfe
reichen dem CD22 für den Alltags-
betrieb; „Power“, „Start“, „Stopp“ und
„Titelsprung“ und das Öffnen der so-
liden Schublade lassen sich damit be-
werkstelligen, für alles Weitere benötigt
man die Fernbedienung. Etwas we-
niger aufwendig als im großen CD32
geht es im Inneren des Players zu: Hier
arbeiten nicht zwei D/A-Wandler der
Extraklasse, sondern „nur“ ein einzel-
ner Burr-Brown PCM 1792 - der al-
lerdings einer der besten am Markt er-
hältlichen Single-Chip-Lösungen für
CD-Player ist. Digitale Signale stellt
der CD22 bei Bedarf auch auf seiner
Rückseite zur Verfügung;
dort ste-
hen neben TOSLink-Anschluss und
S/PDIF Cinch-Buchsen zur Verfü-
gung. Wer dazu noch einen professi-
onellen AES/EBU-Ausgang benötigt,
muss etwas tiefer in die Tasche greifen
und den CD32 erwerben. Toll finde
ich, dass auf den USB-Eingang nicht
verzichtet wurde, denn somit kann man
den hervorragenden D/A-Wandler des
CD22 auch für externe digitale Quel-
len oder USB-Sticks benutzen.
Labor und Praxis
Erstaunlich: Die Leistungsabgabe
der I22 erreicht satte
207 Watt/
4 Ohm an den soliden Lautspre-
cherklemmen pro Kanal, etwa ein
Drittel weniger als sein großer Bru-
der, aber mit ebenfalls sensationell
geringen Verzerrungen von 0,002
% und kaum
messbarem
Rau-
schen von nur 98 dBr(A). Selbst
an 8-Ohm-Lasten liefert der i22
immer noch beachtliche 111 Watt pro
Kanal, deutlich mehr als vom Herstel-
ler angegeben. Nicht minder beeindru-
ckend schlägt sich der CD22, der mit
0,001 % Klirr und einem Störabstand
von 111 dB zumindest messtechnisch
sein Vorbild CD32 schlägt. Besonders
erfreulich ist zudem der Standby-Ver-
brauch von unter 0,4 Watt bei beiden
Geräten: sehr vorbildlich!
Die Fernbedienung
steuert beide Geräte
- Aziza Mustafa Zadeh
Contrasts
(Apple Lossless,
44.1 kHz, 16 Bit & CD)
- Holly Cole
Temptation
(Apple Lossless,
44.1 kHz, 16 Bit & CD)
- Johnny Cash
American Recordings IV
(Apple Lossless,
44.1 kHz, 16 Bit & CD)
- Leonards Cohen
Songs from the Road
(Apple Lossless,
44.1 kHz, 16 Bit & CD)
- Al Di Meola
World Sinfonia
(Apple Lossless,
44.1 kHz, 16 Bit & CD)
Feines Detail: die aufgedoppelte, massive Frontplatte verleiht den Prima-
re-Produkten ein eigenständiges Gesicht. Der Drehknopf für Lautstärke
besteht aus Vollmetall und läuft „butterweich“!
Für den Vollverstärker I22 gibt es ein optionales Netzwerk-Interface mit
drei digitaen Eingängen plus Wandler. (um 450 Euro)
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